Nach einer der schönsten Schweizer Sagen wurde die Schlosskapelle zum Dank dafür erbaut, dass die Burg Heidegg im Sempacher Krieg 1386 von den Eidgenossen verschont geblieben ist. Tatsächlich wurde sie erst um 1600 errichtet und 1642 unter Heinrich Fleckenstein zu Ehren des heiligen Karl Borromäus und der heiligen Elisabeth geweiht. Mit ihrem Grundriss in Form eines Schiffsbugs ist die Heidegger Kapelle eine der originellsten der Innerschweiz. Dieselben Tessiner Stuckateure, die um 1700 die Schlossräume verzierten, stuckierten die Kapelle aus. Wie im Festsaal finden sich an der Kapellendecke die Motive des Glaubens und der Stärke. Die Kapelle wurde um 1875 durch die Familie Pfyffer von Heidegg, 1978 und 2018 durch den Kanton Luzern renoviert. Seit 1950 ist sie beliebte Trauungskapelle, wird aber auch für Gottesdienste und Konzerte verwendet.
Heiliger Karl Borromäus
Patroziniumsfest: 4. November
Öffnungszeiten Schloss Heidegg (Turmmuseum):
April bis Oktober, Di – Fr, 13.30 bis 17.00 Uhr,
Sa, So und allgemeine Feiertage 10.00 bis 17.00 Uhr
Der Schweizer Museumspass ist gültig.
Für mehr Infos: heidegg.ch